Das Betriebspraktikum trägt wesentlich zur Förderung der Ausbildungsreife bei. Die in den Rahmenrichtlinien vorgegebenen Handlungskompetenzen werden bei der Tätigkeit im Betrieb auf besondere Weise gefördert, denn die Schülerinnen und Schüler sehen sich mit realen beruflichen Handlungen und mit den qualitativen Ansprüchen des ersten Arbeitsmarktes konfrontiert.

Berufswünsche und Vorstellungen sollen auch in Bezug auf die Qualifizierungsbausteine reflektiert und in weiteren Beratungsgesprächen gefestigt werden. Erfahrungen im Betrieb fördern den Prozess der Berufsorientierung, -findung und -entscheidung.

Das Betriebspraktikum soll helfen, berufliche Handlungskompetenzen konkret werden zu lassen, so z. B.:

• sich in einem Betrieb bewerben,
• betriebliche Organisationsstrukturen erfassen,
• die Bedeutung von Pünktlichkeit und Verlässlichkeit im Kontext beruflicher Abläufe verstehen,
• Verantwortung übernehmen,
• Teamarbeit gestalten,
• Anforderungen an die Ausübung eines Berufes, (z. B. Feinmotorik, Durchhaltevermögen, räumliches Denken,
• gesundheitliche Eignung) erkennen und/oder
• Ausbildung in einem Betrieb kennen lernen.