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Gestaltung des inklusiven Unterrichts für Schülerinnen und Schülern mit einem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Bereich Geistige Entwicklung

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Die Schülerinnen und Schüler mit einem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Bereich Geistige Entwicklung können in der Klasse 1 der Berufseinstiegsschule entsprechend ihrer individuellen Kompetenzen praxisorientiert unterrichtet und gefördert werden. Sie haben hier die Möglichkeit sich für eine der folgenden Fachrichtungen zu entscheiden:

  • Gesundheit und Soziales
  • Technik
  • Wirtschaft

Die Fachrichtungen werden wiederum in verschiedenen Schwerpunkten (z. B. Agrarwirtschaft/Floristik, Hauswirtschaft) angeboten, durch die die Schülerinnen und Schüler ihrer Neigung und ihrem Interesse entsprechend Einblicke in verschiedene Berufsfelder bekommen. Die einzelnen Schwerpunkte vermitteln unterschiedliche Kenntnisse und haben verschiedene Ansätze. Dabei steht – innerhalb der für jede Schülerin und jeden Schüler individuell zu beachtenden Kompetenzen – immer der inklusive Ansatz im Sinne einer Teilhabemöglichkeit im Fokus.
In diesem Sinne orientiert sich der Unterricht sowohl an unterrichtlichen Vorgaben für die Berufseinstiegsschule als auch am Kerncurriculum für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung für den Sekundarbereich II.

Der Unterricht im berufsübergreifenden Lernbereich wird in der Berufseinstiegsschule Klasse 1 in den beiden Unterrichtsmodulen Förderung Grundlagenwissen und Kommunikation in der Lebens- und Arbeitswelt gemäß den Vorgaben für die Berufseinstiegsschule Klasse 1 unterrichtet.
Hier werden schwerpunktmäßig die Kompetenzbereiche „Gesellschaftliche Bildung“ und „Personale Bildung“ gemäß des Kerncurriculums für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung Sekundarbereich II unterrichtet (Wohnen, Freizeit und Kultur, Identität, Kommunikation und Interaktion, Kulturtechniken, Medien und Werte und Normen).
Die Lerninhalte orientieren sich an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler.

Im Unterricht des berufsbezogenen Lernbereichs arbeiten die Schülerinnen und Schüler praxisnah und projektorientiert in Form von Qualifizierungsbausteinen. Diese Qualifizierungsbausteine orientieren sich alle grundsätzlich an den Inhalten der entsprechenden Berufsfelder und nehmen gleichzeitig die individuelle Lernausgangslage der Schülerinnen und Schüler in den Blick, sodass möglichst viele der Themenbereiche des Kompetenzbereichs „Vorberufliche Bildung“ gemäß Kerncurriculum für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung Sekundarbereich II anteilig berücksichtigt können (Arbeit und Beruf, Hauswirtschaft und Soziales, Verwaltung und Lager, Dienstleistung, Einzelhandel und Service und Agrarwirtschaft, Gartenbau und Floristik).
Zusätzlich werden auch aus dem Kompetenzbereich „Personale Bildung“ Aspekte der Gesundheit und Mobilität und aus dem Bereich der „Gesellschaftlichen Bildung Politik
und Ökologie“ aufgegriffen.
Das Sammeln von praktischen Erfahrungen im Rahmen der Theorie-Praxisverknüpfung wird zusätzlich durch die Arbeit in entsprechenden Schulprojekten und durch Besuche von außerschulischen Lernorten (z. B. Praktika, Betriebserkundungen, Messen) gefördert und regionale Gegebenheiten werden durch Kooperationen ausgebaut.

 

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