Optionale Lernangebote sind mit 4 Wochenstunden Bestandteil der Stundentafel in der Berufseinstiegsschule Klasse 1. Sie sollen neben den Interessen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler vor allem die Kreativität und das Sozialverhalten fördern und darüber hinaus Anregungen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung der Jugendlichen liefern.
Die Schülerinnen und Schüler sollten aus mehreren Themen mehrmals im Schuljahr auswählen können. Die Inhalte der optionalen Lernangebote sollen für die Jugendlichen attraktiv sein, sich an ihrer Lebenswirklichkeit orientieren und für eine über die Schulzeit hinausweisende Freizeitgestaltung motivieren.
Es ist bei dem Angebot darauf zu achten, dass keine optionalen Lernangebote angeboten werden, die die Jugendlichen in ihrer Freizeit aus finanziellen oder anderen Gründen nicht ausüben können.
Nach Möglichkeit sind sowohl Theorielehrkräfte als auch Praxislehrkräfte, die bereits in den Klassen unterrichten, in optionalen Lernangeboten einzusetzen. Sie erhalten auf diesem Weg oft Einblick in die außerschulischen Interessen und das soziale Umfeld der Jugendlichen.
Optionale Lernangebote dürfen in der Klasse 1 der Berufseinstiegsschule nicht bewertet werden. Die Teilnahme bzw. Nichteilnahme ist im Zeugnis zu dokumentieren.
Wenn an einem Standort nicht die volle Stundentafel vorgehalten werden kann, so sollten die optionalen Lernangebote nicht ersatzlos gestrichen, sondern anteilig wie andere Fächer gekürzt werden.
Für die Organisation von optionalen Lernangeboten kann es sinnvoll sein, eine Unterrichtsleiste von 4 Wochenstunden in den Stundenplan der Berufseinstiegsschule Klasse 1 einzuarbeiten, um zu gewährleisten, dass Themen klassenübergreifend gewählt werden können und gleichzeitig Räume und Lehrkräfte zur Verfügung stehen. Eventuell anfallende Kosten können aus pädagogischen Erwägungen teilweise von den Schülerinnen und Schülern selbst übernommen (z. B. Eintrittsgelder) bzw. aus dem Haushalt der Berufseinstiegsschule bezuschusst werden.